Gekommen um zu bleiben, daran gab es nach dem fulminanten Comeback des Grazer Altstadt-Kriteriums nach eineinhalb Jahrzehnten Unterbrechung und zu seinem 25. Jubiläum im vergangenen Sommer keine Zweifel. Der 25. Juli war im Terminkalender von Cycling Austria dick angestrichen, das Rennen bereits offiziell ausgeschrieben. Und der Slowene Primož Roglič, Sieger des Giro d’Italia, hatte sein Kommen bereits angekündigt…
Doch dann kamen die Zweifel. Hauptsponsor Paysafecard suchte nach nur einem Auftritt wieder das Weite. So richtig Lust aufs Kriterium verspürte quer durch Stadt und Land kaum jemand. Das finanzielle Risiko war zu hoch, die Absage logische Folge. „Uns allen blutet das Herz. Jeder drück uns die Hand, wie leid es ihm tut – nur, davon haben wir nichts. Aber wir starten 2024 einen neuen Anlauf“, sagt Veranstalter und Kriteriums-Urvater Heinz Bauer. „Wenn eine Veranstaltung mit der Strahlkraft des Altstadt-Kriteriums niemandem mehr ein Anliegen ist, wird es bedenklich für unseren Sport“, fürchtet Gerald Pototschnig, Präsident des Landes-Radsport-Verbandes Steiermark.